In der Kranken- und Altenpflege nützt Routine nur am Rande. Die Arbeit fordert den ganzen Menschen und ist nur mit Freude am Helfen zu meistern. Alle Fachlichkeit braucht einen Schuss Fröhlichkeit, alle Freundlichkeit nützt wenig ohne fachliche Kompetenz. Damit am Ende das Lächeln steht.

Beispiel: Hajo Bähr

Hajo Bähr ist jetzt 61 Jahre alt und lebt schwer pflegebedürftig in einer behindertengerechten Wohnung in Bergisch Gladbach. Aber nicht aus Altersgründen. Hajo Bähr ist von Geburt an Spastiker. Er wird seit über 30 Jahren von Mitarbeitern der AWO Sozialstation gepflegt. Diese werden von Mitarbeitern des CeBeF (Club Behinderter und ihrer Freunde) unterstützt. Beide Dienste arbeiten hier seit Jahren erfolgreich zusammen. Wir begegnen allen unseren Kunden mit Respekt und Achtung, ein Duzen ist obsolet. Nur bei Herrn Bähr besteht nach so vielen Jahren nicht nur eine Arbeits-, sondern auch eine Freundschaftsbeziehung, wir duzen ihn gerne auf seinen besonderen Wunsch.
Bei Festen der Sozialstation ist er, wenn möglich, immer mit dabei. So auch bei der Eröffnung unseres Pflegeberatungsbüros in Dürscheid. Herr Bähr kennt alle Pflegekräfte, und obwohl er sich nur mit Mühe artikulieren kann, eigene Lagewechsel gar nicht mehr möglich sind, seine Haupternährung über eine PEG = Magensonde läuft lächelt Hajo, als Frau Schneiders ihm den Schlauch seiner Trinkflasche zwischen die Lippen schiebt. Hajo ist trotz schwerer Behinderung immer fröhlich. Bei seiner Versorgung haben sowohl er, als auch die Pflegekräfte trotz allem oft viel zu lachen.
Anekdote: Hajo liebt das Schachspiel, so gut wie immer besiegt er seinen Gegner, dann ist seine Freude nicht mehr zu bremsen, er lacht so herzlich, dass ein weiteres Spiel kaum möglich ist.

Sozialstation 99
 

Pflegefachkraft Angelika Schneiders beim Anreichen von Flüssigkeit bei unserem Kunden Hans Joachim Bähr.

Sozialstation 105

Unsere Pflegefachkraft Angelika Schneiders und die Pflegekraft vom CeBeF Romana Goenzi beim Kundentransfer mit Patientenlifter ins Pflegebett. Dieser Kunde, er wird seit mehr als 30 Jahren von der AWO Sozialstation pflegerisch betreut. Seine Ernährung erfolgt seit mehr als zehn Jahren über eine Magensonde.

 

 



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